Glanz und Gloria

Luxustourismus als kulturelle Identität.

Es hat lange gedauert und große Anstrengungen erfordert, aber der Wille war da. Das legendäre Hotel Taoro sollte seinen einstigen Glanz zurück bekommen. Viele Jahre war es dem Verfall preisgegeben und viele Jahre hat der Wiederaufbau gedauert. Am 20. Oktober 2025 öffnete es wieder sein Türen, fast genau 135 Jahre nach seiner Gründung.

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Immer mittendrin

Rund um die Templetes

Im 19. Jahrhundert brauchte jede Stadt einen Musikpavillon. Ein Konzert am Sonntag und andere Musikveranstaltungen waren ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens. Auf Teneriffa sind noch viele dieser hübschen Bauwerke erhalten, und noch immer sind die Plätze, auf denen sie stehen, beliebte Treffpunkte der Bevölkerung, für einen Schwatz, für ein Feierabendbier, oder einfach nur zum Ausruhen.

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Die Leichtigkeit von Metall

Der Künstler Julio Nieto und seine Werke.

Seine Figuren gehen von Teneriffa aus in die Welt. Auf internationalen Ausstellungen, im öffentlichen Raum oder in Privatbesitz, Julio Nieto ist mit seinen Kreationen aus Metall überall präsent. Und auch wer meint, von ihm noch nie gehört zu haben, hat vielleicht eine seiner Skulpturen schon unbewusst auf der Insel gesehen.

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Tanken unterm Stern

Ein Denkmal für Benzin.

Puerto de la Cruz ist viel mehr als eine Touristenstadt. Die vielen Schätze, die sie auf ihren knapp neun Quadratkilometern birgt, werden von Besuchern, aber auch von ihren eigenen Bewohnern oft nicht wahrgenommen. Die Liste des Kulturerbes und der Kulturgüter in dieser Gemeinde ist viel länger, als es auf den ersten Blick scheint. Sie enthält auch einige überraschende Kuriositäten, die nur wenige Menschen kennen. Eine davon ist eine Tankstelle

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Schiffbruch

Ein Unglück auf den Felsen

Obwohl Teneriffas Küsten fast überall wild und felsig sind, haben sich im Laufe der Geschichte kaum Schiffsunglücke ereignet. Eines jedoch war bedeutend: Ein großer Bananenfrachter wurde im Sturm auf den Felsen von Punta Brava zerrissen.

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Zu Ehren des Wassers

Tradition in Puerto de la Cruz.

Jedes Jahr finden in Puerto de la Cruz Ende Juni verschiedene traditionelle Feste statt, die mit den Feierlichkeiten um San Juan zu tun haben, die großen Feuer am Strand zur Sommersonnenwende, das Ziegenbaden im Hafen oder das Schmücken der Brunnen in der Stadt. Mit Blumen und Früchten ehrt man das für Mensch und Tier so wichtige Wasser.

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Für die Natur – von ganzem Herzen

Der Botaniker Wolfredo Wildpret.

„Bildung ist das wichtigste Werkzeug gegen die Zerstörung der Umwelt.“ So sieht Wolfredo Wilpret seine Aufgabe, sein Lebenswerk. Von ganzem Herzen setzte er sich unermüdlich für die Erhaltung und Erforschung der Natur ein. Wildpret ist emeritierter Professor für Botanik an der Universität La Laguna, seine Heimat ist Teneriffa.

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Das Jubiläum

Die Beatles auf Teneriffa.

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April 1963. Die Beatles verbrachten ihren Urlaub auf Teneriffa. Es war der erste Urlaub ihres Lebens überhaupt. Grund zum Feiern, oder?
So dachten es sich zumindest schon 2018 einige Politiker. Von 20. April bis 20. Mai 2018 lief ein Ausstellungsprogramm mit verschiedenen Aktivitäten in der Casa de la Cultura San Agustín in La Orotava. 2023 setzte man zum 60. Jubiläum noch etwas drauf.

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Kurze Geschichte einer Ruine

Die Arena von Puerto de la Cruz

Sie hat nie große Erfolge gefeiert, die Stierkampfarena, die eigentlich gar keine war. Was noch von ihr übrig ist, liegt auch so versteckt am Rande der Stadt, dass man sie kaum zufällig entdeckt. Wer am Abend von der Bar Alberto am Taoro-Hügel hinunter schaut, wundert sich vielleicht über die seltsame Ruine, die einmal bessere Zeiten gesehen hat.

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Die zwei Karnickel

Tomás de Iriarte

Zwischen ein paar Büschen – verfolgt von Hunden,
ich sag‘ nicht lief – flog ein Karnickel.
Aus seinem Bau – ein Kollege kam heraus
und sagte „Halt an – Freund! Was ist hier los?“
„Was los ist…?“ antwortete er – „Bin ganz außer Atem,
zwei Schurken von Windhunden – sie verfolgen mich.“
„Ja“, antwortete der andere – „ich sehe sie da drüben,
aber es sind keine Windhunde.“ – „Was sind sie dann?“ „Podencos.“
„Was? Podencos, sagst du – wie mein Großvater,
Windhunde, richtige Windhunde – ich hab‘ sie genau gesehen.“
„Das sind Podencos, Mann! – Davon verstehst du nichts.“
„Das sind Windhunde, sage ich dir.“ – „Und ich sage, es sind Podencos.“

Und während sie sich streiten – sind die Hunde schon da
und erwischen meine beiden – unvorsichtigen Karnickel.
Und wer – aus kurzsichtigen Gründen
vergisst, was zählt – er nehme dieses Beispiel mit.

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Der Schandfleck

Mitten im touristischen Zentrum.

10 Stockwerke, 84 Wohnungen, 14 Lokale und Verkaufsräume, 1841 Quadratmeter, 40 Eigentümer. Das Iders-Gebäude im Zentrum von Puerto de la Cruz legt seit 30 Jahren Zeugnis ab von schlampigen Bauarbeiten, fortschreitendem Zerfall, von widersprüchlichen Interessen und erschreckender Langsamkeit der städtischen Verwaltung. Wohnstätte von 150 illegalen Besetzern, Brutstätte von Kriminalität und Krankheiten, nicht nur ein Schandfleck, auch ein scheinbar unlösbares Problem. Ein ziemlich fest gezogener Knoten.

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Tod eines Engländers

Ein Mord in Puerto de la Cruz.

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Die Geschichte ist schon eine ganze Weile her. Aber sie erzählt von einem denkwürdigen Ereignis in der Geschichte der Stadt Puerto de la Cruz, die wie keine andere von der Präsenz britischer Handelsleute geprägt war.
In Puerto de la Cruz wurde nicht nur das erste Gran Hotel Spaniens eröffnet, sondern auch der erste Friedhof für Ausländer, der „Cementerio Inglés“. Dort liegt ein Mann begraben, der auf tragische Weise in die Geschichte der Stadt einging. Er war das erste Mordopfer, das in dieser Stadt zu beklagen war.

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Der Mann, der den Steinen zuhörte

Telesforo Bravo

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„Mit allen meinen Dokumenten, mach was du willst,“ sagte er kurz vor seinem unerwarteten Tod zu seinem Enkel. Dieser handelte im Sinne seines Großvaters und gründete die Stiftung Telesforo Bravo Juan Coello, deren Vorsitzender er heute ist. Sie hat den Zweck, das Lebenswerk eines Mannes zu erhalten, der sich mit all seiner Kraft für die Natur der Kanaren einsetzte und im täglichen Leben vieler Inselbewohner noch immer präsent ist.

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Oktoberfest

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Jedes Jahr Ende August oder Anfang September findet man die bayrische Gemütlichkeit auch in Puerto de la Cruz. Die bayrische Woche ist ein fester Bestandteil des touristischen Angebots der Stadt.

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Von Teneriffa nach Russland

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Als Mihail Gorbatschow 1990 zum ersten Mal Spanien besuchte, sagte er in seiner offiziellen Rede: „Ich komme in ein Spanien, in dem der berühmteste Kollaborateur geboren wurde, den Russland je hatte: Agustín de Betancourt….“
Die hohen Beamten, die ihn empfingen, sahen sich an und fragten sich, wer zum Teufel dieser Betancourt war.… Anscheinend erinnerte sich jemand daran, dass es eine Straße mit diesem Namen gab, aber keiner von ihnen wusste, von wem der sowjetische Präsident sprach.

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600 Meter und 400 Jahre

Wege mit Geschichte.

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Von Puerto de la Cruz nach La Orotava sind es heute nur wenige Minuten mit dem Auto oder dem Bus. Doch früher war dies eine beschwerliche Reise von einem halben Tag. Zwischen den beiden Orten wurde eine der ersten Straßen der Insel gebaut. Ein Teilstück davon existiert noch heute.

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Steine verbrennen

Ein Baustoff mit Tradition.

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Zwergenhäuschen, umgedrehte Eistüten, Räucherkamine, ein Denkmal für den Teide…? Man wundert sich im Vorbeifahren über die seltsamen Gebäude an der Hauptstraße oberhalb der Altstadt von Puerto de la Cruz. Hier stehen etwas abseits der Straßenkreuzung Las Cabezas vier ehemalige Kalköfen in einem kleinen Garten. Es lohnt sich, dort mal reinzuschauen. Auch an anderen Stellen der Insel sind diese Relikte der Industrietechnik noch zu finden.

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La Chercha

„Ruhe sanft“ für Ausländer.

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Versteckt hinter hohen Mauern und von außen nicht zu erkennen liegt mitten zwischen Hotels und Hochhäusern in Puerto de la Cruz die „Chercha“, der Friedhof für „Ungläubige“. Er ist ein Teil der Geschichte der Insel, die in vergangenen Zeiten wie heute auch durch fremde Zuwanderer beeinflusst wurde.

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El Polvorin

Ein vernachlässigtes Schätzchen

EL POLVORÍN DEL PUERTO DE LA CRUZ

Das alte Fort San Felipe am Westende der Stadt Puerto de la Cruz ist jedem bekannt, der zum Gartenstrand geht. Von den Terrassen vor dem Kastell hat man einen schönen Blick über den Strand. Aber nur wenige kennen ein kleines Nebengebäude, das nur 100m davon entfernt versteckt in einem Garten liegt: Das Pulvermagazin.

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Zimmer mit Aussicht

Wer zuerst kommt,…

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erhält die besten Schnäppchen. Und wer erster sein will, muss den nötigen Weitblick haben. Das kann man hier auf der Insel von vielen Bergen aus, aber da ist man weit weg vom Geschehen, das sich früher wie heute hauptsächlich in den Städten und Häfen an der Küste abspielte.

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