Ordentlich muss es sein.

Nach dem Aufruhr, den die Anweisung des Protokollamtes der Stadtverwaltung von Santa Cruz de Tenerife im Oktober dieses Jahres ausgelöst hat, in der grundlegende Kleidervorschriften für Stadträte und -rätinnen festgelegt wurden, sahen sich die Verantwortlichen dieses Bereichs veranlasst, die Informationen zu ergänzen, und haben in einem neuen Rundschreiben darum gebeten, nicht in T-Shirts des Fußballvereins Unión Deportiva Las Palmas de Gran Canaria zu den Plenarsitzungen zu erscheinen.

T-Shirts des Clubs Deportivo Tenerife wären allerdings erlaubt, sofern sie mindestens zehn Jahre alt sind, um als Vintage zu gelten und in die Kleiderordnung der Stadtverwaltung aufgenommen zu werden. Dies könnte auch als deutliches Zeichen der Unterstützung gewertet werden, und als Ansporn für den CD Tenerife, den 1. Platz in der dritten Liga zu halten und vielleicht wieder in die Segunda División aufzusteigen. Ob sich das Plenum auf eine bestimmte Farbe einigen könnte ist noch ungewiss.

Bisher ist es allerdings noch nicht vorgekommen, dass Stadträte im Fußball-Outfit zur Sitzung erschienen sind. Der Protokoll-Dienst stellt ausdrücklich klar, dass „diese Situation noch nicht eingetreten ist, aber in den Plenarsitzungen sieht man immer mehr Dinge, die man früher nicht gesehen hat, und mit dem Eintritt der Generation Z in die Politik halten wir es für notwendig, solche Regeln, die früher stillschweigend als selbstverständlich galten, ausdrücklich zu erwähnen”.

Ebenso hat dieser Dienst des Stadtrats eine Liste von Kleidungsstücken erstellt, die bei offiziellen Anlässen, an denen man als Vertreter der Stadt teilnimmt, nicht getragen werden sollten, oder weil sie die Konzentration der Abgeordneten in den Plenarsitzungen beeinträchtigen könnten. Hier eine Auswahl aus dieser Liste:

• Flip-flops
• Shorts, die eng am Gesäß anliegen
• Leggings, die zwei Größen zu klein sind
• Karnevals- oder Halloweenkostüme
• High Heels über 8 cm
• Dorada-T-Shirts
• Cajasiete-Kappen
• MAGA-Kappen (Make Añaza Great Again)

Mit diesen einfachen Hinweisen hofft der Protokollservice der Stadtverwaltung, das Zusammenleben und das institutionelle Image der Gemeinde zu verbessern, fordert aber auch die Stadträte auf, „ihren Teil dazu beizutragen”.

Die bereits erwähnten grundlegenden Kleidervorschriften im Rundschreiben des Protokollamtes sollen „ein seriöses und angemessenes Erscheinungsbild bei institutionellen Anlässen wie Plenarsitzungen und Einweihungen zu gewährleisten, das der Ernsthaftigkeit des öffentlichen Amtes entspricht“: Für Männer ein dunkler Anzug mit Krawatte und geschlossenen Schuhen (keine Sportschuhe) für Frauen ein Kostüm, Kleid oder Bluse mit Hose oder Rock, der nicht über den Knien endet.

Trotzdem erschien der Bürgermeister am 23. Oktober in blauen Turnschuhen bei der Vorstellung des Programms zum Dia de Finados ( = das kanarische Halloween).

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ACHTUNG: Dieser Artikel wurde am 28. Dezember veröffentlicht. Das ist der „Día de los Santos Inocentes – Tag der Heiligen Unschuldigen. Glaub nicht alles, was du an diesem Tag liest oder hörst! Es ist eine Tradition, dass Zeitungen Nachrichten veröffentlichen, mit der Warnung, dass es der Tag der Unschuldigen ist. Es kann eine Nachricht sein, die ein offensichtlicher Spott über ein kürzlich stattgefundenes Ereignis ist, oder eine, die ernst erscheint und den ahnungslosen Leser täuscht. Den Tag der Unschuldigen kennt man der ganzen spanischsprachigen Welt. Er geht auf ein biblisches Ereignis zurück, das angeblich am 28. Dezember stattgefunden haben soll. König Herodes ordnete an, alle Kinder unter zwei Jahren in Bethlehem zu töten, um sicher zu sein, dass der angekündigte Messias nicht überlebt. Der Zusammenhang ist einfach: An diesem Tag darf man niemandem trauen – es könnte ein Soldat von Herodes sein. Oder ein Spion des Rathauses.

Schau nach, was in den Vorjahren am 28.12. passiert ist: 2024, 2023, 2022, 2021, 2020, 2019, 2018, 2017

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Artikel-Nr. 00-000A889B