Die Katastrophe vom November 2009

An den 16. November 2009 werden sich viele Anwohner im Orotavatal noch erinnern: Die größten Überschwemmungen seit 40 Jahren suchten die Municipios von La Orotava, Puerto de la Cruz und Los Realejos heim.

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Während des Durchzugs einer Kaltfront blieb ein Sturm hier hängen, der extrem starke Niederschläge brachte. Die enorme Regenmenge über eine lange Zeit von fünf Stunden führten bei der starken Neigung des Geländes schnell dazu, dass sich alle Schluchten und trockenen Bachtäler mit riesigen Wassermengen füllten und zu großen Überschwemmungen führten. Ein Beispiel mehr dafür, dass besonders das Relief eine unerwartete Gefahr bei großen Regenfällen darstellt.

Im Ort La Montañeta mussten viele Anwohner tatenlos zusehen, wie ihre Autos vom Schlamm erfasst und weggespült wurden. In Icod El Alto sind mehrere Mauern eingestürzt und viele Straße wurden unpassierbar, weil Steine und Berge von Erde darüber geschwemmt wurden. Einige Häuser wurde so stark beschädigt, dass die Familien nicht mehr hinein konnten und die Nacht bei freunden oder in Notunterkünften verbringen mussten.

Besonders in den höheren Lagen des Orotavatals fielen große Wassermassen vom Himmel. An diesem Tag waren es in der Summe

145 mm in Palo Blanco – Los Realejos
131 mm in Barroso – La Orotava
107 mm in Redondo – Icod

In kurzer Zeit sammelte sich das Wasser in den Barrancos und schoss hinunter in Richtung Puerto de la Cruz. Dort konnte man in den das ganze Jahr über trockenen Flusstälern schwimmende Autos beobachten, die unvorsichtigerweise dort abgestellt waren – ein Spektakel für viele Schaulustige. Die Autobahn und viele örtlichen Straßen mussten komplett gesperrt werden. Parkhäuser füllten sich mit Schlamm und viele Wohnungen standen unter Wasser.

Besonders im Barranco San Felipe, das bei der Playa Jardín ins Meer mündet, kam viel Wasser zusammen. Hier ein beeindruckendes Video:

Und noch einmal, mit Musikuntermalung:

Der Bericht in den Nachrichten von Antena 3 Canarias:


Artikel-Nr. 0-8-33

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