Einfach nur Wald

Frische Luft zum Durchatmen.

Im Wald von La Esperanza gibt es eine Vielzahl von Wegen und Wandermöglichkeiten. Manche sind bekannt und oft begangen, aber es gibt auch einsame Täler und Höhen, wo die Orientierung mitunter schwierig ist. Diese Runde führt auf angenehmen Waldpisten durch eine weniger bekannte Gegend. Es gibt Abkürzungen, Erweiterungen und eine kleinere Tour als Spaziergang.

Der Startpunkt befindet sich im Stadteil Las Erillas von La Esperanza. Dort gibt es einen kleinen Kreisverkehr mit einem wunderschönen alten Indischen Lorbeerbaum. Hier beginnt und endet auch der offizielle Rundweg SL TF-302, der einen Teil der hier beschrieben Wanderung darstellt.

Man geht zunächst in die Calle Las Erillas und kommt nach 150m an der dortigen Grundschule vorbei. Danach geht es auf der Calle La Montañeta noch ein bisschen steiler bergauf, bergab und wieder bergauf. Nun hat man auch einen schönen Ausblick hinunter nach La Esperanza, und ein Stück weiter geht bei klarem Wetter der Blick bis nach Santa Cruz und zum Anaga-Gebirge.

Die Straße führt direkt auf den Waldrand zu. Der Wanderweg TF-302 würde hier geradeaus nach oben gehen. Stattdessen geht man noch 30m nach unten und dann nach rechts auf einer Piste in den Wald hinein.

Sie verläuft schön eben und macht nach 300m eine scharfe Linkskurve. Nach weiteren 300m trifft man auf die breite Pista Los Berros y Gavilanes. Hier könnte man nach rechts oben gehen, um die Wanderung um etwa 750 m zu verkürzen (siehe Karte unten, blau) und um die später beschriebene, knifflige Kletterstelle zu umgehen.

Genau gegenüber beginnt ein schmaler Waldpfad, der zunächst etwas zugewachsen ist, aber trotzdem gut erkennbar. Er verläuft am Hang entlang in ein Tal hinein und überquert nach 150 m den Bachlauf. Dort geht ein ebener Weg nach links weiter, wenn man dort rund 50 m entlang läuft, kommt man an einigen Stolleneingängen vorbei, die alle zur Galería Los Berros gehören. Auf diesem Weg kommt auch der unten beschrieben Spaziergang herauf (siehe Karte, gelb).

Danach geht man wieder zurück und folgt dem Weg, der weiter im Tal nach oben verläuft. Auch hier gibt es noch Stolleneingänge von Galerías, die aber alle verschlossen sind. Ursprünglich gab es hier insgesamt zehn Wasserstollen zwischen 1030 m und 1100 m Höhe, schon 2021 war aber nur noch einer davon in Betrieb.

Etwa 100 m nach der Kreuzungsstelle lichtet sich der Wald, und man sieht hinüber zu der Höhe, auf der die Pista Los Gavilanes verläuft. Zu dieser könnte man auch hinauf steigen.

Aber stattdessen biegt man spitzwinklig links ab, etwas schwierig zu sehen, und geht wieder in den Wald zurück, zunächst eben, dann leicht ansteigend. Oben trifft man wieder auf eine breite Waldpiste. Hier könnte man nach links gehen, um die gleich beschriebene, knifflige Kletterstelle zu umgehen. Die Wanderung würde sich dadurch um etwa 900 m zu verlängern (siehe Karte und Beschreibung unten, orange).

Nach rechts auf der Piste geht es nun bequem und im Schatten leicht aufwärts, bis die Piste unvermittelt endet. Kein Weiterkommen? So sieht es im ersten Moment aus. Doch nach rechts geht ein kleiner Pfad im Bachbett nach unten. Sofort danach muss man mit etwas Gespür einen Aufstieg nach links suchen. Das ist nicht einfach, und es gibt ein paar Felsen, über die man klettern muss. Das ist auch nicht gefährlich, aber wer es sich nicht zutraut, sollte die beiden Alternativen in Betracht ziehen und eventuell zurück gehen.

Selbst wenn man den richtigen Steig nicht findet, das Ziel liegt oben, keine 40 m weiter. Dort trifft man auf einen Pfad, dem man nun nach links aufwärts folgt. Die Forstverwaltung hat hier Sperrstufen gegen die Erosion eingebaut, deshalb geht man besser rechts oder links davon. 150 m weiter kommt der Pfad genau an einen Brunnen heraus. Es ist ein großer, gemauerter Block mit einer Zapfstelle für Wasser, sehr wichtig für die Feuerwehr zur Waldbrandbekämpfung. Es gibt auch einen Wasserhahn, und obwohl das Wasser nicht kontrolliert wird, kann man es sicher bedenkenlos trinken.

Danach geht es nach rechts auf der Pista El Acebiño weiter, die gleich eine Linkskurve macht. Jetzt kann man den dichten Mischwald genießen und gemütlich weitergehen.

Nach der scharfen Rechtskurve bleibt man weiter auf der Piste, wo nach 400 m von rechts die Pista Los Berros y Gavilanes heraufkommt (siehe Karte, blau).

150 m weiter trifft man auf die Pista Las Goteras und geht geradeaus weiter. Diese Gegend ist auch als El Cabezo bekannt, was auf den Wegweiser am Kreisverkehr auch ausgeschildert war. Nun gibt es keine Schwierigkeit mehr, man befindet sich wieder auf dem TF-302. Später geht es etwas steiler abwärts zur befahrbaren Schotterstraße Pista El Rayo. 500 m weiter beginnt beim gelben Haus der Asphalt, und kurz danach kommt man am Kreisverkehr wieder heraus.

Entfernung: 4,6 km (mit Abkürzung 0,75 km weniger, mit Erweiterung 0,9 km mehr)
Gehzeit: 2,5 Std.
Höchster Punkt: 1130 m, tiefster Punkt 1035 m
Einstufung: C2**WR (Erklärung siehe hier)

Karte:

Variante Erweiterung (Karte gelb):

Bei der Erweiterung geht man zwar 0,9 km mehr, aber man vermeidet die knifflige Kletterpartie. An der beschriebenen Stelle geht man nach links auf der Piste, die zuerst nach rechts und dann nach links schwenkt. Nach 300 m muss man etwas aufpassen. An einem Baum hängt ein Holzschild mit dem Hinweis „Barranco Los Berros“. Dort biegt man rechts ab, und in einem weiten Rechtsbogen geht es dann weiter bequem aufwärts. Nach einem Kilometer kommt eine scharfe Rechtskurve, und danach trifft man auf den oben beschrieben Brunnen.

Variante Spaziergang:

Dieser beginnt direkt an der TF-24. In der ersten Linkskurve, von Las Rosas kommend, gibt es Parkmöglichkeiten. Man geht 120m auf der Straße nach oben (Vorsicht, Kurve!) und findet genau gegenüber der Villa Los Berros einen Waldweg mit Schranke. Dieser führt zum Wasserdepot von Los Berros hinauf.

Links am Depot vorbei beginnt die rote Pista Los Gavilanes direkt unter der Hochspannungsleitung. Kurz vorher, gegenüber des Zauns, geht nach links ein Wanderpfad in den Wald hinein, die ersten paar Meter etwas durch Gebüsch und schwer zu sehen, dann aber eindeutig und wunderschön am Hang entlang. Ganz langsam kommt man immer tiefer in den Barranco Los Berros hinein, fast ohne Steigung.

Nachdem der Weg den Talgrund überquert hat entdeckt man auf der linken Seite mehrere Stollenausgänge, die alle zur Galería Los Berros gehören. Man sieht nicht viel, weil alle mit Mauer und Gitter verschlossen sind.

Man folgt so lange dem Weg im Talgrund, bis er aus dem Wald heraus führt. Dort geht es spitzwinklig nach links, was im Gebüsch etwas schwer zu sehen ist, und danach wieder in den Wald hinein. Dieser Abschnitt entspricht einem Teil der Hauptwanderung. Nach 70m trifft man auf eine Piste und geht nach links (die Hauptwanderung würde nach rechts gehen).

Nach 250m geht links bei einer Schranke ein etwas steilerer Weg den Berg hinunter. 350m weiter unten, fast schon an der Hauptstraße, biegt man links ab und geht bequem wieder in das Tal hinein.

An einem Tank vorbei kommt man zu der Stelle, wo der Hinweg den Bach überquert hat und geht auf diesem wieder zurück zum Wasserdepot und zur Straße.

Entfernung: 2,7 km
Gehzeit: 1,5 Std.
Höchster Punkt: 1075 m, tiefster Punkt 960 m
Einstufung: B2*R (Erklärung siehe hier)

Karte:

Vielleicht ist es eine gute Idee, nach der Wanderung im Barranco de Berros auch mal eine schmackhafte Kressesuppe zu probieren. Berros ist die Brunnenkresse. Der Potaje de Berros ist ein Gemüseeintopf, in den alles reinkommt, was es gerade gibt, aber auf jeden Fall Berros.

Der Guachinche Casa Berta liegt direkt unterhalb der TF-24 im Barranco de Berros y Gavilanes.

https://maps.app.goo.gl/K16sykazkTfZmHJy6

Informationen zum Weg TF-302 gibt es hier: https://www.ayuntamientoelrosario.org/wp-content/uploads/2019/12/TF-302-CIRCULAR-LAS-ERRILLAS.pdf

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Schau auch auf der Seite NATUR nach. Dort findest du noch andere Waldwanderungen.



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