Einfach einen Kaffee!

Kaffeetrinken könnte so einfach sein…

cortado

Wer einfach einen „café“ bestellt, erhält eine kleine Tasse schwarzen Kaffee – eine wirklich sehr kleine, aber nicht so stark wie der italienische Espresso. Wie überall in Spanien heißt er auch „café solo“.

Aber so einfach ist es nicht…

Ein Milchkaffee heißt „café con leche“, das ist etwa halbe-halbe Milch und Kaffee.

Der „capuchino“ ist wie überall, und „latte machiato“ ist nicht überall bekannt.

Der „café alemán“ ist meist ein dünner Filterkaffee in einer größeren Tasse, die Milch gibt es dann extra.

Zum „café americano“, ebenfalls eine größere Tasse, gibt es aber keine Milch.

autentico_barraquito
(Foto: barraquito.es)

Ein kleiner Kaffee mit Milch heißt „café cortado“, entweder „natural“ oder als „leche-leche“ mit zusätzlicher süßer Kondensmilch. In den einfacheren Bar muss man sich die Kondensmilch selbst aus einem Plastikröhrchen in die Tasse oder ins Glas drücken. Denn den „cortado“ gibt es meist in einem Glas, ebenso wie den „café bombón“, bei diesem ist die Schicht aus dicker Kondensmilch nicht verrührt, sondern unten im Glas zu sehen.

Typisch für Teneriffa ist der „barraquito“, ein etwas größerer „cortado leche-leche“ mit zusätzlichem Milchschaum und bestreut mit Zimt, der auch in einem Glas serviert wird. Auf den anderen kanarischen Inseln ist der Name „barraquito“ weniger bekannt. Wenn er gut ist, dann ist er vierfarbig!

Die Krönung des Kaffeegenusses heißt im Norden der Insel „zaperoco“: Kondensmilch, Milchkaffee, schwarzer Kaffee, Brandy, Milchschaum, Zimt und Zitronenschale. In Santa Cruz wissen viele nicht, was das ist. Dafür ist dort oder in anderen Gegenden der Insel der „barraquito“ eigentlich immer mit „Licor“, verwendet wird in der Regel der „43“. Wer sicher gehen will, bestellt „barraquito con“ oder „barraquito sin“. Vielleicht ist es aber auch schön, sich überraschen zu lassen.

(Foto: Günter Trautmann)

Und woher kommt der Name? Sicher ist es nicht, aber es gibt eine Geschichte dazu. Angeblich kam Mitte des 20. Jahrhunderts ein gewisser Herr Sebastian Rubio regelmäßig in die bekannte Bar Imperial in Santa Cruz und bestellte das Getränk mit den entsprechenden Zutaten. Sie gaben ihm den Spitznamen „Barraco“, und daraus wurde dann der „Barraquito“. Eine andere Geschichte erzählt, dass das Wort „Barraquito“ von Manolo Grijalbo erfunden wurde, einem Kellner in einer kleinen Bar, einer Barracke vor dem Wartehäuschen im Hafen von Santa Cruz, die zu einem Treffpunkt für Künstler und Geschäftsleute geworden war.

Die beiden „Barraquito-Tester“ Guacimara und Pedro vom Blog „Tenerifelicidad“ fanden allerdings ausgerechnet den barraquito in der Bar Imperial nicht so überzeugend, wie sie in ihrem Video berichten:

Wo gibt es den besten Barraquito?


Wenn dir Mein Teneriffa gefällt, dann spendiere uns doch mal einen Barraquito.

Vielen Dank. Wir freuen uns über den Kaffee.

Einmal danke sagen

Wähle einen Betrag, den du gerne spenden möchtest. Deine Zahlung wird einmalig von der eingegebenen Kredit- oder Debitkarte abgebucht. Du bekommst sofort eine Bestätigung.

€3,00
€5,00
€10,00

Oder gib einen anderen Betrag ein


Vielen Dank. Jeder Beitrag motiviert!

Ja. Ich will!

Artikel-Nr. 0-22-110

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s